Wenn Sie das nächste Mal an einem virtuellen Meeting teilnehmen, gehen Sie beim Smalltalk behutsam vor. Bleiben Sie vielleicht am besten beim aktuellen Wetter, denn wenn Sie davon sprechen, den ganzen Tag „Brände zu löschen“, könnte das wörtlich genommen werden.
Eine Gruppe von neun Mitarbeitenden von Essex Furukawa aus dem Werk Torreón (Mexiko) nahm kürzlich an einem Wettbewerb teil – als Feuerwehr. Die Veranstaltung wurde nicht nur zum Vergnügen abgehalten – obwohl es auch reichlich unterhaltsame Momente gab –, sondern sie repräsentiert auch eine große Verantwortung.
Neben ihren jeweiligen grundlegenden Aufgaben im Werk haben Antonio Chávez, Alfredo Rucobo, Christian Salinas, Eduardo Ornelas, Roberto Silos, Julio Cesar Hernández, Rubén Ramírez, Oscar González und Francisco Navarrete freiwillig zusätzliche Verantwortung übernommen: als Ersthelfer. Sie alle wurden von Berufsfeuerwehrleuten geschult und können nun angemessen reagieren, falls in der Anlage von Torreón ein Feuer ausbrechen sollte.
Für all jene Mitarbeiter, die diese Schulung durchlaufen haben, galt es kürzlich, ihr gelerntes Können unter Beweis zu stellen.
Die Firefighter Challenge 2022 zum Thema Katastrophenschutz fand im Spätsommer statt. Im Zuge der Challenge wurden verschiedene Aktivitäten demonstriert. Das übergeordnete Ziel bestand dabei darin, echte Brandbekämpfung vor Ort zu veranschaulichen, allerdings durch die zivilen Feuerwehrleute in Zusammenarbeit mit ihren professionellen Kollegen. Bei jeder Veranstaltung wurden die Teilnehmer vollständig mit der für Feuerwehrleute erforderlichen Ausrüstung ausgestattet und konnten so die erlernten Fähigkeiten unter Beweis stellen.
Die Aufgaben bestanden unter anderem darin, eine verschlossene Tür aufzubrechen, eine Rettungsaktion auf begrenztem Raum durchzuführen, eine 1,8 Meter hohe Wand zu erklimmen, einen 65 kg schweren Reifen anzuheben, eine verletzte Person in Sicherheit zu bringen, auf einen Turm zu klettern und einen Zickzacklauf zu absolvieren.
Das Team von Essex Furukawa nahm zum ersten Mal an der jährlichen Veranstaltung teil. Alle Teilnehmer hatten im Vorfeld ihre Schulung absolviert und waren in ausgezeichneter körperlicher Verfassung, und allem Anschein nach waren sie auch erfolgreich.
Laut Ernesto Woessner, HR-Manager im Werk, hat die Gruppe die Erfahrung sehr genossen und plant, in Zukunft wieder an Wettkämpfen teilzunehmen.
„Die Teilnehmenden konnten stark auf die Unterstützung ihrer Familien zählen“, so Woessner. „Die Rahmenbedingungen waren angenehm, aber wettbewerbsorientiert. Sie haben sich auch gefreut, andere Feuerwehr-Teams kennenzulernen.“
Das Team von Essex Furukawa belegte in der Gesamtwertung unter mehr als 16 Teams den fünften Platz. Die ersten vier Plätze belegten drei Gruppen von Berufsfeuerwehrleuten sowie die Feuerwehr eines benachbarten Unternehmens in der Region.
Das Werk Torreón befindet sich in einer etwas abgelegenen Region von Torreón City. Die hauseigene Feuerwehr ist keine Neuheit, sie ist eine Notwendigkeit. Die Rolle, die die Mitarbeiter bei der Gewährleistung der Sicherheit anderer spielen, ist nicht zu unterschätzen.
In der Vergangenheit mussten sich Fertigungsunternehmen in den Vereinigten Staaten – einschließlich Essex Furukawa – auch auf eine interne Lösung für die Brandbekämpfung verlassen. So wurden Feuerwehren ins Leben gerufen, um Verluste zu begrenzen, falls in abgelegenen Gebieten ein Brand ausbrechen sollte. Am häufigsten war dies bei Unternehmen der Fall, deren Standort es für Gemeindefeuerwehren schwierig machte, beim Löschen eines Brandes zu helfen. Die Praxis ist nicht nur in Mexiko, sondern auch in anderen Ländern nach wie vor üblich.
Laut Woessner hatte die Gruppe hart trainiert und war erpicht darauf, ihr Können unter Beweis zu stellen. Zudem soll es nicht bei dieser einen Veranstaltung bleiben:
„Sie wollen weiterhin an Wettkämpfen dieser Art teilnehmen“, berichtet er. „Sie sind Essex Furukawa sehr dankbar für die Unterstützung, die sie erhalten haben, und für das Vertrauen, das ihnen entgegengebracht wurde.“
